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Auf ca. 80.000 Hektar Anbaufläche wachsen in dem milden sonnigen Klima kräftige Rotweine. Der bekannteste unter ihnen der Chianti Classico.
Nur Weine aus dem Ursprungsgebiet des Chianti dürfen unter dem Markenbegriff Chianti Classico verkauft werden. Die besten dieser Weine tragen die Schutzmarke "Gallo Nero", die vom Konsortium "Chianti Classico" in Greve in Chianti überwacht wird.
Neben dem Chianti Classico und Chianti Classico Riserva gibt es die einfacheren Sorten der Unterregionen unter dem Begriff Chianti DOCG. Gemeinsam ist allen Chianti-Sorten der Hauptanteil der Sangiovesetraube.
Wenn man durch die sanfthügelige Landschaft der Toskana fährt, bewegt man sich möglicherweise auf einer der 14 Weinstraßen der Region, auf der man an zahlreichen Weinproduzenten und Weinkellern vorbeikommt .
Auf den Weingütern gibt es i.d.R. Betriebsverkäufe und die Möglichkeit, die Chianti Weine zu verkosten.
Ein wenig Zeit für einen Abstecher mit einer kleinen Verkostung und der Möglichkeit des Kaufes lohnt sich auf jeden Fall, um als Erinnerung an schöne Urlaubstage die begehrte Trophäe mit nach Hause zu nehmen.
Zu den edlen roten Tropfen gehören Montepulciano, Montalcino und Brunello. Typische Weißweine aus der Toskana sind Vernaccia di S.Gimignano DOCG, Pinot Bianco DOC, Orvieto Classico DOC.
Als die Sterne weinten, wurden die Tränen durch Salzwasser zu Stein kristallisiert, So entstand der weiße Marmor, sagt eine alte Legende.
Vor 2000 Jahren hatten bereits die Römer den herrlichen Stein für ihre Prunkbauten entdeckt und nutzten den Marmor aus Carrara für Säulen, Villen und Monumente. Heute werden ca. 800.000 Tonnen pro Jahr des kostbaren Gesteins abgebaut. Die 3 bekanntesten Brüche sind bei Colonnata, Fantiscritti und Ravaccione.
Nur wenige Kilometer ab vom Touristenrummel der Strände herrscht auch heute noch ein sehr einfaches Leben in den kleinen Dörfern der Marmorarbeiter. Tradition und Schwerstarbeit, ein Besuch in einem der Freiluftmuseen in den Marmorbergen zeigt das harte Leben der Arbeiter, deren Stolz und die Risiken, die Unfälle mit den tonnenschweren Marmorblöcken mit sich bringen. Wen wundert es, dass Marmor hier der vorherrschende Werkstoff ist und damit den bescheidenen Orten eine schlichte Eleganz verleiht.
Marmorverarbeitung, wohin man schaut. Handwerker bieten im gesamten Gebiet ihre Kunstwerke in allen Größen an, von Kleinkunstgewerbe, wie Madonnen, Schmuckdosen, Schachspielen bis hin zu Statuen und Särgen kann man alles kaufen.
In den Apuanischen Alpen gibt es nicht nur den weißen Marmor, auch der gefärbte Marmor unter den Namen Bardiglio, Paonazzo, Fior di Pesco, Cipollino, Arabescato wird abgebaut.
Volterra ist seit jeher berühmt durch seinen Baustoff, den Alabaster.
Die zahlreichen Kunsthandwerkstätten des Ortes exportieren in alle Welt und einige von ihnen sind dem Besucher geöffnet, bei der Bearbeitung des weichen, fast durchsichtigen Steines zuzuschauen.
Bereits den Etruskern war Alabaster bekannt, die daraus Aschenurnen herstellten, wie im Museum Guarnacci in Volterra zu sehen ist.
Der zarte fast weiße Alabaster wird in den Steinbrüchen der Region abgebaut, den wertvollsten Europas.
Er bildete sich im Gebiet um Volterra aus der Konzentration von Meeressalzen, im wesentlichen Chlor, Suffat und Kalzium und ist auf den ersten Blick dem Marmor ähnlich, jedoch wesentlich weicher und damit leichter zu bearbeiten.
Er wird mit Schnitzwerkzeugen sowie auf Drechselbänken zu meist dekorativen Figuren bearbeitet.
Am besten genießt man die typisch italienischen Produkte frisch vor Ort und nimmt von den schmackhaftesten Spezialitäten etwas mit nach Hause.
In kleinen Spezialitätengeschäften kann man unterwegs eine Degustation im Stehen durchführen und erhält neben verschiedenen Käse- und Wurstsorten das typisch toskanische Brot und dazu natürlich den passenden Wein. Die Erklärungen gibt es zumindest in Englisch dazu.
Besonders wertvoll ist das kalt gepresste Olivenöl aus der Toscana. Traditionell zwischen Steinmühlen verarbeitet, wird es meist im Direktverkauf auf den Weingütern angeboten. Kurz nach der Olivenernte im Oktober wird das Öl auch ungefiltert verkauft. Das ganz frische Olivenöl enthält besonders viele Vitamine und ist sehr würzig.
Käsesorten: Pecorino, Toscanello, Marzolino
Wildschwein (cinghiale) wird als kräftige Salami oder als warmes Gericht verarbeitet.
Porchetta ist die Bezeichnung für gegrilltes Spanferkel, das mit Lorbeer, Knoblauch und Wacholder kräftig gewürzt wird.
Der berühmte "Lardo di Colonnata" wird in großen Marmorkisten 6-10 Monate gelagert, bis er seinen typischen Geschmack bekommt.
Am besten schmeckt diese Spezialität natürlich vor Ort, in dem kleinen Restaurant in Colonnata, Reservierung ist erforderlich.
Totò ist der Inhaber des kleinen, aber berühmten Spezialitätengeschäftes im Herzen von Siena. Neben vom Konsortium ausgezeichneten Weinsorten werden hier ganz traditionelle Rezepte wiederbelebt. Das Hobby von Totò sind Kochbücher aus Großmutters Zeiten. Mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl werden edle Zutaten in langwierigen Prozessen verarbeitet. Das hat seinen Preis. Die zu den selbst erzeugten Käsesorten kreierten Saucen sind einmalig und unvergleichlich im Geschmack.
Auf Anfrage werden Wurst, Schinken, Käse und die dazu passenden Saucen für eine Verkostung im Laden zusammengestellt. Dazu gibt es Wein und danach eine der hausgebackenen Süßigkeiten. Ebenso kann man ein Panino (toskanisches Brötchen mit Porchetta (Spanferkel) oder eine Focaccia ripiena con pecorino toscano e prosciutto di cinta senese verlangen. So verwöhnt, macht der Bummel durch Siena doppelt Spaß.
Das Geschäft von Antonio De Miccoli mit dem Wildschwein davor befindet sich in Siena zwischen Piazza del Campo und Piazza Duomo in Via di Città 93.
Die Antica Pizzicheria ist täglich von 8.00-20.00 Uhr geöffnet.