Verona zählt mit den einmaligen Sehenswürdigkeiten zu den schönsten Städten Italiens. Mit ihrer strategisch günstigen Lage nur ca. 30 km vom südlichen Ende des Gardasees entfernt, ist die Stadt am Etsch ein vielbesuchter Touristenmagnet. Die Altstadt von Verona mit dem antiken Amphitheater, der Arena, wurde im Jahr 2000 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.

Verona Sehenswürdigkeiten


Verona bezaubert durch ihren romantischen Charme und verführt durch die Geschichten um die Verliebten Romeo und Julia. Die elegante Stadt mit ihrer langen Tradition zeigt sich gern vornehm. In der Arena von Verona, einst römisches Amphitheater, werden jährlich in den Sommermonaten die berühmtesten Opern unter freiem Himmel aufgeführt. Dieses ganz besondere Spektakel ist insbesondere für Urlauber des nahen Lago di Garda eine echte Attraktion. Diese günstige Gelegenheit sollte man bereits bei der Urlaubsplanung einplanen und die Tickets für die Arena vorbestellen, denn diese sind sehr begehrt und schnell ausverkauft.

Durch die Altstadt von Verona führen zwei bedeutende Fußgängermeilen, die Via Giuseppe Mazzini und Corso Cavour-Corso Porta Borsari-Corso Sant'Anastasia, die ehemalige römische Straße Via Postumia, die Genua mit Auqilei verband.

Arena di Verona

Amphitheater Arena
Arena Festival in der Arena di Verona

Verona ist weltberühmt für das Arena Opernfestival in der Arena, das jedes Jahr im Sommer Millionen von Musikliebhabern anlockt.

Infos Arena di Verona:
  • Wo? in der Altstadt Piazza Brà
  • Erreichbar Parkplatz Arena, Via Bentegodi 8
  • Tickets? Eintrittsticket erforderlich, oder freier Eintritt mit der VeronaCard
  • Öffnungszeiten für Besichtigungen: Dienstag bis Sonntag 9:00-18:00 Uhr
  • Tickets für Veranstaltungen: Arena di Verona Festival

Musikreise Arena di Verona - Spielplan 2024

Insbesondere im Sommer ist Verona eine Stadt der Musik und der Oper. Die drei Tenöre Placido Domingo, Luciano Pavarotti und Josè Carreras waren Stammgäste in Verona.

Das Verona Opernfestival begann 1913 mit der Aufführung von Aida anlässlich des 100. Geburtstages von Giuseppe Verdi. Opernliebhaber der ganzen Welt träumen davon, eine Oper auf den Marmorstufen eines der am besten erhaltenen römischen Amphitheater der Welt zu erleben. Ein Traum, den Sie mindestens einmal in Ihrem Leben erleben sollten.

Nicht nur Opern werden in der Arena di Verona aufgeführt, auch Pop-Sänger wie Elton John, Bob Dylan, Zucchero und Sting gaben hier Konzerte. In der Arena di Verona finden bis zu 22.000 Zuschauer auf den Stufen der 45 Sitzreihen Platz. Mit unseren Musikreisen Verona erhalten Sie die besten Plätze, auf gepolsterten Stühlen, zusammen mit einem schönen Aufenthaltsprogramm in Verona.

 freundlicher Genehmigung der Fondazione Arena di Verona • © Foto Ennevi
Mit freundlicher Genehmigung der Fondazione Arena di Verona • © Foto Ennevi

Geschichte der Arena di Verona

Die Arena von Verona wurde im 1. Jahrhundert von den Römern aus weißem und rotem Kalkstein gebaut. Man nimmt an, dass wahrscheinlich Kaiser Tiberius um 30 n. Chr. die Arena bauen ließ, also noch vor dem Kolosseum in Rom. Die Arena ist 138 m lang und 109 m breit und damit nach dem Kolosseum in Rom und dem Amphitheater in Capua (Kampanien) das drittgrößte römische Amphitheater. Der Zuschauerraum besteht aus 45 Sitzreihen mit den Maßen 45 cm Höhe und 45 cm Tiefe. Außen wird das Theater von Arkadengängen in zwei Etagen umgeben. Früher befand sich noch eine Wand aus Marmor um die Arkaden, ein begehrter Baustoff, der im Mittelalter für andere Bauwerke entwendet wurde.

Verona und Musik, diese Einheit hat eine lange Vergangenheit. Bereits 1769 besuchte das das musikalische Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart Verona. Mozart war noch nicht einmal 14 Jahre alt, als er bei seinem ersten Besuch in Italien Konzerte in Kirchen von Verona gab. Die Orgeln, auf denen er spielte, sind noch heute vorhanden.

Piazza Brà im Herzen der Altstadt

In Piazza Brà, der einstigen römischen Wiese, dem "Pratum", befindet sich die Arena. Hier schlägt das Herz von Verona und es beginnt das interessanteste Stadtviertel von Verona mit den Sehenswürdigkeiten in den Gassen und den historischen Gebäuden im Flussbogen der Etsch.

Imposant sind die Fassaden der Häuser, beispielsweise des Palazzo della "Gran Guardia", der alten Hauptwache aus dem Jahr 1614, in der sich heute Festsäle der Stadt Verona befinden. Die Piazza Brà mit den großen Marmorplatten lädt mit ihrem bunten Leben und den Straßencafés zum Verweilen ein und ist gleichzeitig ein idealer Ausgangspunkt für einen Stadtrundgang.

Castelvecchio und Ponte Scaligero

Von Piazza Brà gelangt man über Via Roma zur Festung Castelvecchio am Etsch (auf italienisch Fiume Adige).

Castelvecchio mit Ponte Scaligero bei Nacht
Castelvecchio mit Ponte Scaligero bei Nacht

Das Castelvecchio mit der Fußgängerbrücke Ponte Scaligero über die Etsch gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Verona. Die in den Jahren 1354 - 1357 unter der Herrschaft der Familie Scala erbaute Festung diente als Herrschaftssitz und Verteidigungsanlage und beherbergt heute das Museum mit Werken der Veroneser Malerei und Skulptur seit dem Mittelalter.

Die Ponte Scaligero führt über die Etsch
Ponte Scaligero (Skalingerbrücke), ehemaliger Fluchtweg für die Bewohner des Castelvecchio

Vom Castelvecchio aus führt die schöne mittelalterliche Skaligerbrücke (Ponte Scaligero oder Pone del Castello) über den Etsch. Die Fußgängerbrücke ist 133 m lang und 7,50 m breit und mit ihren Zinnen ein beliebtes Fotomotiv.

Der Bau der Scaliger-Brücke erfolgt 1354-1356 unter der damaligen Herrschaft von Cangrande II. della Scala. Es war die Zeit der Herrschaft der Familie Scala, der Scaliger, deren berühmte Gräber man in Piazza die Signori findet. Die Brücke sollte dem Herrscher Cangrande im Falle eines Aufstandes als Fluchtweg nach Tirol dienen.

Die Brücke mit den schönen Zinnen hielt den Hochwassern des Etsch stand, wurde aber im 2. Weltkrieg stark beschädigt und ab 1949 originalgetreu wieder aufgebaut.

Neben dem Castelvecchio auf dem gleichnamigen Corso kommt man zum Arco dei Gavi.

Arco dei Gavi - römischer Triumphbogen

Etwas versteckt im Park steht eine Sehenswürdigkeit aus der römischen Antike. Der Triumphbogen Arco dei Gavi stammt aus dem 1. Jahrhundert und war während der römischen Zeit der bedeutenden Veroneser Familie Gavi gewidmet.

Arco dei Gavi - römischer Triumphbogen
Arco dei Gavi - römischer Triumphbogen

Der steinerne Bogen Arco dei Gavi befand sich einst außerhalb der römischen Stadtmauer auf der Via Postumia, die zur Stadt führte und einigen Mitgliedern der Gavia gewidmet war. Via Postumia wurde 148 n.Chr. als römische Militär- und Handelsstraße gebaut, um das adriatische Meer und das Mittelmeer auf dem Landweg zu verbinden. Beginnend am Flusshafen von Aquileia im Friaul, unweit der Adria, führte Via Postumia zum Hafen von Genua.

Beinahe wäre der schöne Triumphbogen Arco dei Gavi ganz aus dem Stadtbild Verona verschwunden. Als Napoleon 1805 mit seinen Streitkräften die Stadt besetzte, war der Arco dei Gavi, der sich damals mitten auf dem heutigen Corso Cavour befand, ein Hindernis für die Truppen Napoleons und wurde kurzerhand abgerissen. Erst im Jahr 1932 gelang des Antonio Avena, den Arco die Gavi an einem nahen Ort wiederaufzubauen, wo er gut zur Geltung kommt. Als Erinnerung wurden Steine der ehemaligen römischen Straße um den Triumphbogen herum verlegt. Heute hat der fast 13 m hohe Triumphbogen aus weißem Kalkstein neben dem Castelvecchio einen Ehrenplatz. Von Corso Cavour aus kann man durch den Triumphbogen hindurch auf den Etsch blicken.

Kirche San Lorenzo

Nur wenige Schritte weiter in Corso Cavour, der antiken Via Postumia, befindet sich ein weiteres Juwel, die Kirche San Lorenzo. Diese bedeutende Sehenswürdigkeit ist leicht zu übersehen, da sie sich hinter den Häuserfronten versteckt.

Kirche San Lorenzo
Kirche San Lorenzo

Wenn die Kirche geöffnet ist, betritt man den idyllischen kleinen Vorhof durch einen spätgotischen Torbogen, der mit der Statue von San Lorenzo geschmückt ist.

Das schmiedeeiserne Tor mit dem Motiv der Scaliger stammt aus dem 15. Jh. Die Kirche wurde im 12. Jh. im romanischen Stil mit dem typischen veroneser Baustil auf dem Grund einer ehemals römischen Kirche im 5. Jahrhundert errichtet. Für den Bau wurden u.a. Steinblöcke verwendet, die von früheren Konstruktionen stammten.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Palazzo Bevilaqua und ein paar Schritte weiter die kleine Piazza mit einer der ältesten Kirchen Veronas, die Kirche der Heiligen Märtyrer: Chiesa dei SS. Apoastoli e Sacello di Santi Tosca e Teuteria. Außen sind noch die römischen Mauern erkennbar.

Porta Borsari

Das Stadttor Porta Borsari war ein römisches Eingangstor nach Verona ebenfalls in Via Postumia, ca. 500 m von Arco dei Gavi entfernt.

Römisches Stadttor Porta Borsari
Römisches Stadttor Porta Borsari

Das Stadttor Porta Borsari ist neben der Arena das am besten erhaltene römische Bauwerk Veronas.

Porta Borsari wurde wahrscheinlich bereits im 1. Jh. v.Chr. gebaut und unter Kaiser Gallienus, dessen Namen in Porta Borsari eingraviert ist, im Jahr 265 n. Chr. rekonstruiert. Das römische Stadttor war eine Art Festung am Stadteingang. Es bestand aus einem rechteckigen Gebäude mit zwei seitlichen Wachtürmen und einem Hof, von denen nichts mehr vorhanden ist, dessen Sockel aber im benachbarten Palazzo Serenelli-Benciolini zu sehen ist.

Piazza delle Erbe

Piazza delle Erbe
Colonna del Mercato, Torre del Gardello und Monument Berto Barbarani, Piazza delle Erbe

Der herrliche Brunnen aus der Zeit der Scaligeri mit der römischen Statue "Madonna Verona" ist allgemeiner Treffpunkt und es am Vormittag herrscht Munteres Markttreiben auf der Piazza delle Erbe.

Piazza delle Erbe mit dem Brunnen Madonna Verona
Piazza delle Erbe mit dem Brunnen Madonna Verona und Torre del Gardello

In Piazza delle Erbe befand sich das Zentrum der antiken Stadt Verona mit dem Forum Romanum, auf dem sich das städtische Leben abspielte. Diese Funktion hat die Piazza delle Erbe bis heute bewahrt. In Piazza delle Erbe, der zu den schönsten Plätzen Italiens zählt, befindet sich der administrative Sitz der Stadtverwaltung. In der Mitte von Piazza delle Erbe befindet sich das älteste Denkmal: Der Brunnen mit der Statue Madonna Verona. Der Brunnen gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten und ist ein beliebter Treffpunkt. Er stammt aus dem Mittelalter, wobei antike Teile wie die Thermalwanne und die Statue aus dem Capitolium mit gotischen Stilelementen kombiniert wurde.

Piazza delle Erbe in der Altstadt
Piazza delle Erbe

Im römischen Verona kreuzten sich im Forum die beiden Hauptachsen Decumanum und Cardum.

Die Nordwestseite des Platzes basiert auf dem antiken römischen Kapitol, das zum Forum ausgerichtet war. In einigen Häusern sind noch Überreste von Freskomalereien aus der römischen Antike vorhanden.

Am Ende des lang gestreckten Platzes auf der Westseite befinden sich der Turm Gardello aus dem 14. Jahrhundert und der Palazzo Maffei mit seinen Fresken im Barockstil und den Statuen der griechischen Götter Jupiter, Herkules, Minerva, Venus, Merkur und Apollo.

Auf der Südseite befindet sich die Casa dei Mercanti (oder Domus Mercatorum), in dem heute eine Bank ihren Sitz hat.

Auf der Nordseite befinden sich das alte Rathaus. Vom Hof des Palazzo der Comune gelangt man zum Rathausturm Torre Lamberti, von dem aus man ein wundervolles Panorama über Verona genießen kann. Über einen Lift gelangt der Besucher auf die Plattform in 83 m Höhe.

Torre dei Lamberti

In der Mitte der Piazza Erbe erhebt sich der Stadtturm, Torre dei Lamberti. Der Beginn des Baus wird auf 1172 geschätzt. Nach einem Blitzschlag Im Jahr 1403 wurde der Turm repariert und bei dieser Gelegenheit nochmals erhöht. Der Turm ist 84 Meter hoch und in 83 m Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform.

Via Mazzini mit Torre dei Lamberti
Via Mazzini mit Torre dei Lamberti

Piazza dei Signori

Kommt man von Piazza delle Erbe auf die benachbarte Piazza die Signori, befinden sich rechts die Stadtverwaltung, der Palazzo del Comune aus dem 18. Jahrhundert und der Justizpalast, geradeaus ist der Regierungspalast und linker Hand die Loggia Fra Giocondo (15. Jahrhundert), ein interessantes Beispiel der Renaissance.

Justiz- und Regierungspalast wurden unter der Herrschaft der Veroneser Familie Scaligeri im 13. Jahrhundert geschaffen.

Scaliger Gräber

Die Arche Scaligere, das sind die Grabstätten der Familie Scala. Die Grabmäler befinden sich gleich nach der Piazza dei Signori und stellen eine besondere Sehenswürdigkeit in Verona dar.

Scaliger Grabmal mit Reiterstandbild
Scaliger Grabmal mit Reiterstandbild

Der Eingang zu dem beeindruckenden Friedhof der Familie Scaligere befindet sich neben der kleinen Kirche S. Maria Antica aus dem 8. Jahrhundert. Über dem Eingangsportal der Kirche befindet sich der Grabbogen von Cangrande della Scala, der 1329 starb.

Die Grabmäler der Familiendynastie aus dem 14. Jahrhundert, Arche Scaligere, sind im gotischen Stil gefertigt. Erkennbar ist immer das Symbol der Familie Scala, nämlich eine Wendeltreppe.

Besonders beeindruckend sind die beiden Tempel an den Ecken. Das rechteckige Monument beherbergt Mastini II, der sein eigenes Grab gestaltete und sich mit einem Reiterstandbild verewigte.

Das schönste Monument ist ohne Zweifel das sechseckige Grabmal des Cansignorio (gestorben 1375), der weniger bedeutend war, aber den bekannten lombardischen Bildhauer Bonino da Campione mit seinem Grabmal beauftragte. Dazwischen befinden sich steinerne Sarkophage der Scaliger-Familie.

Der Balkon von Romeo und Julia

Nur wenige Schritte von Piazza delle Erbe gelangt man zum Haus der Julia (Casa di Giulietta), wo sich im Hof der berühmte Balkon von Romeo und Julia befindet. Schon am Eingangstor drängeln sich die Besucher, um den berühmten Balkon, eine der begehrtesten Attraktionen Veronas, zu bewundern und zu fotografieren.

Statue der Julia
Die Julia-Statue in Julias Haus ist eine der berühmtesten und symbolträchtigsten Touristenattraktionen

Die Geschichte Veronas ist eng verbunden mit dem Shakespeare Drama um Romeo und Julia, sollen die beiden unglücklich Verliebten doch hier gelebt und gelitten haben. Zu bestaunen ist Julias Haus mit dem Hof, in dem sich der berühmte Balkon sowie eine Bronzestatue von Julia befinden.

Balkon von Julia
Der Balkon im Haus von Romeo und Julia

Das ehemalige Wohnhaus der Familie Capuleti, der Familie der Julia, befindet sich in Via Cappello. Es ranken sich zahlreiche Legenden um die tragische Liebe der beiden jungen Liebenden Romeo und Julia.

Was an der Geschichte um Romeo und Julia wahr ist: In Verona existierten die beiden Familien, die Familie Montecchi des Romeo und die Familie Capuleti von Julia. Beide Familien wurden ebenfalls in Dantes Göttlicher Komödie (Divina Comedia) im 2. Teil des Fegefeuers (Purgatorio) erwähnt.
Der Historiker und Museumsdirektor von Verona Antonio Avena (1882-1961) beschäftigte sich mit der Geschichte der beiden Liebenden und ließ das Grab und das Haus der Giulietta rekonstruieren und schuf so einen Pilgerort für Verliebte und Shakespeare Fans.
Es soll Glück bringen, den Busen der Staue zu berühren und eine Liebeserklärung an der dafür vorgesehenen Wand zu hinterlassen.

Kirche Sant’Anastasia

Über Corso Sant’Anastasia erreicht man nach wenigen Schritten die gleichnamige Kirche Sant’Anastasia. Ihr Bau geht ebenfalls auf die Familie della Scala zurück, die diese Kirche 1290 als ihr Hofkirche bauen ließ. Der Bau dauerte über 100 Jahre.

Kirche Sant'Anastasia
Kirche Sant'Anastasia

Ein besonderes Highlight beherbergt die Kirche mit dem Bild des Malers Pisanello aus dem Jahr 1438. Das Fresco mit dem Thema "Aufbruch des Hl. Georg zum Kampf mit dem Drachen".

Besonders schön sind die beiden Weihwasserbecken im Eingangsbereich, die von Buckligen gestützt werden.

Der attraktive Fußboden aus dem Jahr 1444 ist aus drei Farben zusammengesetzt: Schwarz und Weiß als Symbol der Dominikaner und Rot steht erinnert daran, dass die Kirche dem Märtyrer San Pietro gewidmet war.

Der Name der Kirche stammt jedoch noch aus der Zeit des ostgotischen Reiches, als König Theoderich eine vorher an dem Ort befindliche kleine Kirche der Heiligen Anastasia geweiht hatte. Diese wurde 1261 den Dominikanern übergeben, die sie Petrus widmeten. Der ursprüngliche Name der Kirche hat sich bis heute in der Bevölkerung gehalten.

Ponte Pietra

Am nördlichen Bogen der Etsch verbindet die malerische Brücke Ponte Pietra die Altstadt mit dem Hügel, an dem sich das archäologische Museum mit dem römischen Theater und das Castel San Pietro befinden.

Die Brücke mit fünf Bögen wurde bereits 100 v. Chr. gebaut und durch Hochwasser und den zweiten Weltkrieg mehrmals zerstört und wieder aufgebaut.

Das römische Theater

Überquert man die Brücke Ponte Pietra gelangt man zum römischen Theater, das sich natürlich in den Hügel schmiegt.

Das römische Theater wurde Ende des 1. Jahrhunderts v.Chr. gebaut, verfiel aber dann über Jahrhunderte und wurde überbaut.

Ein Veroneser kaufte 1830 das gesamte Gelände samt der darauf stehenden einfachen Häuser und ließ die Überreste des römischen Theaters ausgraben. Heute sind daher nur Fragmente zu sehen wie die Reste des monumentalen Eingangstores mit der Treppe.

Das römische Theater mit seiner faszinierenden Aussicht auf den Fluss und die Stadt wird in den Sommermonaten als Freilufttheater genutzt. Das Kloster San Gerolamo neben dem Theater beherbergt das archäologische Museum.

Castel San Pietro

Oberhalb des römischen Theaters befindet sich das Castel San Pietro.

Ein Aufstieg zur Aussichtsplattform lohnt die Mühe. Von hier oben hat der Besucher tagsüber und abends einen traumhaften Blick über den Flussbogen des Flusses Etsch und über die Altstadt von Verona mit ihren Türmen und Gassen.

Eine Standseilbahn bringt die Besucher bequem nach oben. Wer die Treppen bevorzugt, kann an vielen Stellen Halt machen und den Blick über Verona und das römische Theater schweifen lassen.

Der strategisch günstig gelegene Hügel war bereits in der Römerzeit bewohnt. Gian Galeazzo Visconti ließ hier 1398 das Castel San Pietro errichten. Nach Zerstörungen durch Napoleon 1801 ließen die Österreicher 1840 die Visconti Burg abreißen und errichteten ein neues Gebäude neoklassischen Stil. Der Palazzo befindet sich derzeit im Umbau zu einem Museum.

Die breiten Terrassen mit dem traumhaften Blick über Verona werden bei schönem Wetter von vielen Touristen besucht und sind ein beliebter abendlicher Treffpunkt, nicht nur für Verliebte.

Basilika San Zeno Maggiore

Etwas abseits des Stadtzentrums, aber auf jeden Fall eine Besichtigung wert, befindet sich die bedeutendste Kirche Veronas: die Basilika San Zeno.

Basilika San Zeno Maggiore
Basilika San Zeno Maggiore

Die romanische Kirche stammt aus dem 11. - 12. Jh. Die Kirche ist Zenon von Verona geweiht. Oberhalb des Eingangsportals befindet sich das Tympanon mit der Darstellung von Zenon, während dieser den Drachen erschlägt. Rechts sind die berittenen Patrizier und links ist das Volk von Verona dargestellt.

Um das Portal herum wurden Reliefplatten aus Stein angebracht, die verschiedene Szenen der Erschaffung der Welt zeigen. Einige der Platten stammen aus der zeit der Arianer und zeigen Theoderich im Kampf. Nur vom Inneren zugänglich und vor Wettereinflüssen geschützt, sind die beiden romanischen Bronzetüren von San Zeno. Sie gehören zu den besonderen Schätzen der Kirche mit den 24 Bildtafeln, die Geschichten erzählen.

Ein wunderschöner Kreuzgang führt ins Innere der dreischiffigen Kirche. Das Bild im Hochaltar wurde vom Maler Andrea Mantegna (Hofmaler von Mantua) in Form eines Triptychons gestaltet und gehört zu den Meisterwerken der Kirche.

Dom von Verona

Der Dom von Verona, offiziell bekannt als die Kathedrale Santa Maria Matricolare, erhebt sich majestätisch auf dem kleinen Platz Piazza Vescovado und ist eine der bedeutendsten Kultstätten der Stadt. Seine Geschichte reicht weit zurück, bis in die römische Zeit, als das Areal mit Villen und möglicherweise auch Kulttempeln bebaut war. Die heutige Kathedrale entstand im 7. bis 9. Jahrhundert, wobei sie im Laufe der Jahrhunderte mehreren Um- und Neubauten unterzogen wurde, was zu einer faszinierenden Mischung verschiedener architektonischer Stile führte.

Kathedrale Santa Maria Matricolare
Dom von Verona auf der Piazza Vescovado

Die Domfassade beeindruckt mit einer Verschmelzung von romanischen und gotischen Elementen. Ein zweigeschossiger Vorbau schützt das Kirchenportal, während Reliefdarstellungen biblische Propheten, fantastische Tiere und Szenen aus der Heiligen Schrift präsentieren. Im oberen Teil der Fassade thront die Madonna mit Kind, flankiert von den Heiligen Drei Königen und Hirten. Der Glockenturm, dessen Bau nie vollendet wurde, fasziniert mit seiner Legende und seinen zehn Glocken, die täglich läuten.

Im Inneren des Doms erwartet Besucher ein prächtiger dreischiffiger Raum mit einem beeindruckenden Kreuzgewölbe, das von Marmorsäulen getragen wird. Die Kapellen sind im Renaissance-Stil dekoriert, darunter die Cartolari-Nichesola-Kapelle mit einem Altarbild von Tizian, das die Himmelfahrt Mariens darstellt. Drei Pfeifenorgeln und die Grabmäler von Antonio Cesari und Papst Lucio III vervollständigen das beeindruckende Ensemble.
Die Besichtigung des Doms von Verona ist eine faszinierende Reise durch die Geschichte und die sakrale Kunst Veronas, die Besucher mit ihrer Pracht und Spiritualität begeistern wird.

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